Zutaten für den Brotteig 250 g Dinkelmehl (oder Reismehl) 100 g Amaranthmehl (oder Vollkornmehl) 60 g gemahlene Chia-Samen 40 g Tapioka-Stärke/-Mehl 1 EL Johannesbrotkernmehl (optional) 5 g Trockenhefe 20 g Kokosnussöl 20 g Kokosnussblütenzucker ¾ TL Himalaya-Salz 1 EL Matcha-Tee-Pulver Zutaten für die Füllung 100 g Adzuki-Bohnen 80 g Kokosnussblütenzucker 30-60 ml Kokosnussmilch, je nach Festigkeit der Füllmasse 300-350 ml warmes Wasser ½ TL Zimt Zubereitung Brotteig Alle Mehle (Chia-Samen-, Dinkel-, Amaranth-, Johannesbrotkernmehl, Tapioka-Stärke) in eine große Schüssel sieben, Kokosnussblütenzucker und Salz dazugeben und alles gut miteinander vermischen. Dann das Kokosnussöl darübergießen. Trockenhefe und 350 ml lauwarmes Wasser gut miteinander verrühren und in die Mehl-Mischung gießen. Mit einem Holzlöffel verrühren, dann mit den Händen auf einer Arbeitsfläche gut verkneten. Am Ende eine Kugel formen. Die Kugel halbieren. In eine Hälfte das Matcha-Tee-Pulver einarbeiten, bis der Teig grün ist. Aus der anderen Hälfte wieder eine Kugel formen. Beide Kugeln abgedeckt an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen, bis sie fast die doppelte Größe erreicht haben. Während der Teig geht, kann die Füllung zubereitet werden. Zubereitung Füllung Adzuki-Bohnen in kochendes Wasser geben und für gut 3 Minuten kochen lassen. Danach abgießen und mit ca. 600 ml kaltem Wasser und 80 g Kokosnussblütenzucker wieder zum kochen bringen. Für gut 45 Minuten – ohne Deckel – kochen lassen. Nach Bedarf immer wieder etwas heißes Wasser hinzugeben. Am Ende sollte die Flüssigkeit fast verdampft und die Bohnen weich sein. Ansonsten abgießen. Kokosnussmilch in die weichen Adzuki-Bohnen gießen, Zimt dazugeben und mit einem Zauberstab zu Brei pürieren. Wenn die Füllung fertig ist, kann der Backofen auf 180 Grad vorgeheizt werden. Brot zubereiten Arbeitsfläche bemehlen. Beide Kugeln jeweils halbieren und dünn ausrollen. Es müssen vier ausgerollte Teige sein, zwei helle und zwei grüne. Optimal wären Rechtecke. Auf einen hellen Teig etwa 1/3 der Füllung geben und verstreichen. Auf die Füllung einen grünen Teig legen und erneut mit Füllung bestreichen. Auf die Füllung hellen Teig legen und mit dem Rest der Füllung bestreichen. Am Ende den grünen Teig auf die Füllung legen. Mit einem scharfen, großen Messer die Enden des Rechtecks in Form schneiden. Die gestapelten Teige in etwa 3 gleich große, längliche Stücke schneiden. Jedes Stück zweimal bis zum Boden einschneiden. Anschließend flechten (siehe Fotos unten).Die Enden etwas zusammendrücken. Backblech mit Backpapier auslegen, geflechtete Teige darauf legen und für gut 25 Minuten backen (Ober-Unterhitze). Anschließend herausnehmen, auf ein Backrost legen und vor dem Verzehr auskühlen lassen. Da ich Reste aus dem Zuschnitt übrig hatte, habe ich daraus kleine Schnecken und Ecken geformt. Gutes Gelingen wünscht, Katharina Bachman
Geht’s noch? Küken-Burger, oder was?
Kurz vor Beendigung der Arbeit an meinem Buch „SOS – Schlank ohne Sport“, hatte ich ein sehr trauriges Erlebnis: Ein indisches Mädchen, sie mochte vielleicht sieben oder acht Jahre alt gewesen sein, saß auf dem Straßenpflaster vor einem KFC-Laden in Brickfields, einem Distrikt in Kuala Lumpur, der auch „Little India“ genannt wird. Sie hatte beide Hände vor ihr Gesicht gepresst und weinte bitterlich. „Hallo, Kleine“, sprach ich sie besorgt an. „Was ist passiert?“ Das Kind hörte auf zu schluchzen, nahm seine dürren Fingerchen vom Gesicht und sah mich dunklen Kulleraugen an. Schnell wischte sie mit dem nackten Arm über ihr nasses Gesicht. Ich wusste, in Asien darf man Kindern nicht über den Kopf streicheln, auch nicht als lieb gemeinte Geste, denn nach asiatischem Glauben, sitzt dort die Seele. „Was ist los?“, fragte ich wieder und beugte mich zu ihr hinunter. „Mein großer Bruder hat mir ein Video gezeigt, auf YouTube“, schluchzte sie. „Das war so schrecklich! Ich werde niiie wiiieeeder Chicken-Burger essen.“ „Was um alles in der Welt hast du da gesehen?“, fragte ich aufgewühlt. „Kleine Baby-Hühnchen, die lebendig in so eine Maschine kommen und klein gehackt werden. Daraus machen DIE dann Chicken-Burger“, antwortete das Kind herzbewegend. „Lebendig?“ „Ja!, nickte sie und ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. „Und wieso sitzt du dann hier vor KFC?“, wollte ich wissen. „Ich warte auf meinen Bruder. Er ist gerade da reingegangen und zeigt allen das Video.“ Zu Hause recherchierte ich nach und fand etliche Videos dazu, die ich mir kaum bis zum Ende anschauen konnte. Es war entsetzlich, bestialisch, abscheulich. Da männliche Küken keine Eier legen und auch sonst nicht rentabel verwertbar sind, werden sie auf barbarische Weise „entsorgt“. Pro Jahr sind das über 300 Millionen, überall auf der Welt: Freiland, Legebatterien, Bio, Käfig, in allen Systemen, in allen Ländern. Sie werden beispielsweise in Zoos als Futter für Reptilien und Falken verwendet oder landen im normalen Haustierfutter. Meist leben diese Küken nicht länger als zwei bis drei Stunden nach dem Schlüpfen. Es gibt nur sehr wenige Produzenten, die sie vor der Zerschredderung „narkotisieren“, das heißt, sie werden mit Kohlendioxid betäubt. Aber das ist teuer. Deshalb schmeißt ein Großteil der Hühnchen-Fleisch-Produzenten die Tierchen bei lebendigem Leib in einen großen Zerhacker, einem sogenannten „Muser“, der aus den flauschigen Babys blutiges Mus macht. Ob daraus Chicken-Burger oder Nuggets hergestellt werden, bleibt die Frage. Schreiben Sie mir, was Sie dazu sagen. Mit einem traurigen Gruß verabschiede ich mich für heute. HerzlichstKatharina Bachman